Tumormarker in der NET-Diagnostik
Tumormarker: Einen neuroendokrinen Tumor diagnostizieren
Die Diagnose eines neuroendokrinen Tumors erfordert spezifische Untersuchungsmethoden. Tumormarker sind hierbei unverzichtbare Hilfsmittel: Sie ermöglichen eine frühzeitige Erkennung, präzise Verlaufskontrolle und individualisierte Therapieplanung.
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Neuroendokrine Tumore: Tumormarker
Neuroendokrine Tumore (NET) entstehen in verschiedenen Organen des Körpers aus hormonbildenden Zellen und können daher eine Vielzahl an Symptomen verursachen. Eine präzise und frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die bestmögliche Therapie für Betroffene zu gewährleisten. Ein wichtiger Marker, der in der Diagnostik von neuroendokrinen Tumoren eine zentrale Rolle spielt, ist hierbei Chromogranin A.
Tumormarker bei neuroendokrinen Tumoren
Die Labordiagnostik bei einem neuroendokrinen Tumor liefert essenzielle Parameter, welche der Identifikation neuroendokriner Tumore dienen. Sie ermöglicht es Ärztinnen und Ärzten, Informationen über den Zustand und mögliche Veränderungen eines Tumors zu gewinnen.
Somit sind Labortests heutzutage unverzichtbar, denn sie helfen sowohl bei der NET Diagnose als auch dabei, den Verlauf der Krankheit zu verfolgen und einzuordnen. Umso wichtiger ist es also, frühzeitige und regelmäßige Labordiagnostiken bei Patient:innen mit neuroendokrinen Tumoren durchzuführen. Als Tumormarker gelten spezifische Substanzen, die von Tumorzellen produziert oder als Reaktion auf den Tumor vom Körper gebildet werden. Diese Biomarker sind im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten nachweisbar und liefern wertvolle Informationen über das Vorhandensein, den Typ und das Verhalten eines neuroendokrinen Tumors.
Zu den wichtigsten Tumormarkern neuroendokriner Tumore gehören:
- Chromogranin A (CgA)
- Neuronen-spezifische Enolase (NSE)
Die Interpretation der Tumormarker erfordert Erfahrung und muss immer im Kontext des klinischen Bildes erfolgen. Ein erhöhter Wert allein ist nicht beweisend für einen neuroendokrinen Tumor, kann aber einen wichtigen Hinweis liefern und weitere Untersuchungen rechtfertigen. Jetzt mehr zu Chromogranin A bei neuroendokrinem Tumor erfahren!
Neuroendokriner Tumor Diagnostik: So werden NET bestimmt
Bei inaktiven neuroendokrinen Tumoren dienen Tumormarker eher der Kontrolle des Krankheitsverlaufs als der eigentlichen Diagnose, da diese Werte auch aufgrund anderer Erkrankungen wie Infektionen, Organfunktionsstörungen oder durch bestimmte Medikamente veränderlich sein können. Für eine eindeutige Diagnose wird hier daher die Untersuchung von Gewebeproben empfohlen.
Einflussfaktoren auf Tumormarker bei neuroendokrinen Tumoren
Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Faktoren die Tumormarker neuroendokriner Tumore beeinflussen können:
- Nierenfunktionsstörungen
- Lebererkrankungen
- Bestimmte Medikamente
- Andere Tumorerkrankungen
Die Bestimmung von Tumormarkern wird in der Regel mit bildgebenden Verfahren wie NET CT, MRT oder Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie kombiniert, um eine präzise Diagnose zu stellen und die Ausbreitung des Tumors zu beurteilen.
Spezifische Tumormarker für verschiedene funktionelle neuroendokrine Tumoren
Neuroendokriner Tumor der Lunge
Erhöhte Werte des Enzyms Neuronen-spezifische Enolase (NSE) im Blut
VIPom
Deutlich erhöhtes vasoaktives intestinales Peptid (VIP) im Blut, zusätzlich niedrige Kaliumwerte
Bezüglich der Tumormarker ist an dieser Stelle jedoch wichtig zu beachten, dass es viele Ursachen für einen erhöhten Hormonspiegel geben kann. Daher ist es für eine genaue Diagnose unabdingbar, die Laborwerte in Verbindung mit den typischen Symptomen sowie weiteren diagnostischen Verfahren zu analysieren.
Tumormarker neuroendokriner Tumore
Die Überwachung von Tumormarkern trägt wesentlich zur Früherkennung, Behandlung und Verlaufskontrolle bei. Eine frühzeitige und präzise Diagnose ermöglicht es, die bestmögliche Therapie für Betroffene zu finden und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Erfahren Sie, wie Sie sich optimal auf die Untersuchungen vorbereiten können, um genaue und aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.
Leben mit NET: Erste Schritte nach erfolgter Diagnose
Eine NET-Diagnose kann Betroffene sowie Angehörige vor eine große Herausforderung stellen. Sachliche Informationen können dabei helfen, sich damit zu arrangieren und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Therapie
Es existieren diverse Behandlungsoptionen bei neuroendokrinen Tumoren, die je nach Art von NET zum Einsatz kommen können.
Nachsorge
Nach einer Behandlung dienen Tumormarker der regelmäßigen Kontrolle, um eine erneute Tumorbildung frühzeitig zu erkennen.
Ernährung
Eine gesunde Ernährung trägt zu einem guten Allgemeinzustand bei. So können manche Lebensmittel auch Einfluss auf die Symptome von NET haben.
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Neuroendokriner Tumor – DocCheck Flexikon | DocCheck Flexikon (o. D.). https://flexikon.doccheck.com/de/Neuroendokriner_Tumor#
Diagnose und Therapie von neuroendokrinen Tumoren | DKG. (o. D.). https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/weitere-krebsarten/neuroendokrine-tumoren/diagnose-therapie-prognose.html
Diagnostik – Labordiagnostik | Net-Register. (o. D.). https://www.net-register.org/ne-tumore-allgemeine-informationen/diagnostik-labordiagnostik/
FAQ zu Tumormarkern bei neuroendokrinen Tumoren
Tumormarker sind spezifische Substanzen, die von NET-Zellen produziert oder als Reaktion auf den Tumor vom Körper gebildet werden und im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten nachweisbar sind.
Chromogranin A (CgA) gilt als der sensitivste und spezifischste Tumormarker neuroendokriner Tumore und wird von der Mehrheit der NET produziert.
Die Häufigkeit der Kontrollen hängt vom individuellen Fall ab, in der Regel werden sie aber alle 3-6 Monate überprüft.
Ja, verschiedene Faktoren wie Nierenfunktionsstörungen oder bestimmte Medikamente können zu falsch-positiven Ergebnissen führen.
Nein, Tumormarker neuroendokriner Tumor werden in Kombination mit bildgebenden Verfahren und klinischen Untersuchungen für eine präzise Diagnose verwendet.
In der Nachsorge dienen Tumormarker der frühzeitigen Erkennung von erneuter Tumorbildung und der Überwachung des Behandlungserfolgs.
Die Bestimmung erfolgt in der Regel durch eine Blutuntersuchung, bei einigen Markern wie 5-HIES auch durch Urinanalysen.